Wohnsiedlung „An der Kander“ in Eimeldingen – bezahlbarer Wohnraum!
Leitidee
Das Baugrundstück „An der Kander“ befindet sich in der Ortsmitte der Gemeinde Eimeldingen. Es liegt zwischen der Bahntrasse Freiburg/ Basel, der Kreisstraße 6326 und dem markanten Grünzug der Kander. Ein Biotop, das unbedingt erhalten bleiben soll!
Die neue Bebauung korrespondiert mit der bestehenden gemeindlichen Bebauung, die vorwiegend aus klein bis mittelkörnigen Einzelgebäuden mit Satteldächern besteht. Diese durchgehende Gestaltung wird aufgegriffen und neu interpretiert.
Leitidee: eine Siedlung, ein „Dörfli“ im Dorfinneren, adressbildend, zukunftsweisend, mit Vorbildcharakter und Ausstrahlung.
Entwurfskonzept
16 ablesbare kleine Häuser entstehen um einen privaten, ruhigen Innenhof. Sie sind zu 6 Gebäudegruppen mit 2 Erschließungsanlagen zusammengefasst mit Ost-/ Westausrichtung. Dabei ist der überwiegende Teil der Häuser und Wohnungen mehrseitig und größtenteils auch süd orientiert.
Mittels zwei Laubengängen werden die einzelnen Wohnungen wirtschaftlich erschlossen. Aufweitungen dienen als Kommunikationsflächen und Treff für die Bewohner. In Wohnung 3 könnte optional ein Gemeinschaftsraum mit 1 Zimmer-Apartement geplant werden. Das Apatement könnte für Besucher tageweise vermietet werden, oder als Büro für eine soziale Betreuung dienen.
2 Aufzüge ermöglichen den barrierefreien Zugang zu allen 47 Wohneinheiten. Das lässt auch einen wirtschaftlichen Unterhalt erwarten. Durch die Erschließung sind alle Wohnungen generationengerecht zugängig. Mehrgenerationen-Wohnungen entstehen z.B. durch den Raumverbund zweier kleiner Wohnungen zu einer großen 3 ½ bzw. 4 ½ Zimmerwohnung.
Im Moment zeigt sich eine höhere Nachfrage nach kleineren Wohnungen.
Geplant sind:
- 9 x 4 ½ ZW mit bis zu 5 Personen-Haushalt
- 38 x 2 ½ ZW mit 1 bis 2 Personen-Haushalt
- Davon z.B. 4-12 WE schaltbar zu 3 ½ bis 4 ½ ZW mit bis zu 5 Personen-Haushalt
Der Wohnungsmix und die Grössen können je nach Erfordernis Käufer/ Investor im Rahmen der Leitidee angepasst werden.

Parkierung und Verkehr
Wir haben 1,5 Stellplätze je Wohneinheit im Außenbereich und in der Tiefgarage nachgewiesen.
Die Stellplätze an der Einfahrt in das Quartier sind aus unserer Sicht gestalterisch nicht optimal, aber dem Bedarf „Gasthaus Löwen“ geschuldet. Schöner (und teurer) wäre es, auch diese Stellplätze unterirdich in der dargestellten Weise, z:B. mit einer eigenen TG zu errichten. Die Zufahrt in die TG der Wohnsiedlung könnte dann ggf. über diese TG erfolgen, so dass nur eine Einfahrt notwendig wäre.
Abstimmung hierzu sind erforderlich, aber momentan n.n. erfolgt.
Jeweils 2 Fahrräder pro Wohneinheit sind nachgewiesen.
Freianlage
Die Freianlagen umspielen die kleinmaßstäbliche Gebäudestruktur. Der zentrale Platz dient den Bewohnern zum Spielen, Treffen und Kommunizieren.
Der Grünzug der Kander ist ein innerörtliches Biotop. Er wird aufgewertet und erhalten. Ein Fußweg macht diesen schönen Taleinschnitt für die Bewohner nutzbar und erlebbar.
Es sind Anpflanzungen vor der Schallschutzwand zur Bahn vorgesehen , damit dieser Bereich für die Bewohner attraktiver wird.
Materialisierung
Es wird besonders viel Wert darauf gelegt, langlebige Gebäude mit robusten Freianalagen zu errichten. Dies nicht nur in Bezug auf Verschleiß und Abnutzung der Materialien, sondern auch in Hinsicht auf deren gestalterische Aktualität und Qualität. Die Verwendung natürlicher Materialien ist bei diesem hohen Anspruch selbstverständlich.
Energetisches Konzept
Es ist ein zentrales Block-Heizkraftwerk geplant, welches alle Wohnungen versorgt. Die Wohnungen werden eine dezentrale Wohnungslüftung erhalten mir der u.a. auch das Thema Schallschutz zu lösen ist. Durch das energetische Konzept ist eine hohe Energieeffizienz aller Gebäude gegeben.

Mitarbeit: Ingo Herzog, Jessica Gerspach